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The Demon Behind You

Supernatural Fan Rollenspiel
Welcome to Our World!

Tauche ein in unser Supernatural Mystery RPG, das dir die perfekte Balance zwischen freier Charakterentwicklung und einer mitreißenden Hauptstory bietet. Unsere Welt lebt von kreativen Ideen, die sowohl von den Admins als auch von den Usern gestaltet werden können.
Mit einem roten Faden, spannenden Hauptsträngen und flexiblen Plots sorgen wir dafür, dass Chaos ausbleibt und die Story für alle vorangeht. Kleine Zwischenplots bieten dir dabei die Freiheit, deine Charaktere zu entwickeln und individuelle Geschichten zu spielen, ohne das große Ganze aus den Augen zu verlieren.
Wir laden dich herzlich ein, mit uns neue Abenteuer zu erleben – bring deine Kreativität und reichlich Fantasy mit!

Gesuche
Flamme und Schatten

Gesucht wird von Gott
Paul
LadyFuchur

Baumstrukturmodus
04.06.2009
Jacksonville, Florida
#26
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Castiel ist ein Engel Gottes, der im Auftrag des Himmels gemeinsam mit Dean Winchester die Apokalypse aufhalten soll.
Past Perfect Brothers
Je weiter Castiel sprach, desto mehr schienen Naberius Schultern zu sinken. So weit, dass ihn der Anblick beinahe erschreckte. Ebenso wie die Worte, die seinerseits folgten. Denn er sprach genau das aus, was Castiel fühlte. In diesem Moment und auch schon seit er zur Erde geschickt worden war. Zwar war seine Aufgabe eine andere als es die von Zadikel gewesen war. Doch trotzdem hatte er genau so empfunden. Als hätte man ihn im Stich gelassen. Ihn allein gelassen. Und als wäre alles, worum er gebeten hatte, stets überhört worden. Bislang wurde ihm nur dann wieder ein nennenswertes Maß an Aufmerksamkeit geschenkt, wenn man Ergebnisse oder Informationen von ihm verlangte, die er nicht liefern konnte. Um ihn dann genau dafür zu rügen oder als Schuldigen zu betiteln. So aufgebracht und wütend er also war...er kam nicht umhin, in gewisser Hinsicht etwas wie Verständnis oder gar Mitgefühl für seinen Bruder zu empfinden.
Nachdem Naberius zu Ende gesprochen hatte, folgte ein langer Moment der Stille. Ein sehr langer. In dem Castiel nur da stand, als hätte er am Waldboden Wurzeln geschlagen. Die Hände zu Fäusten geballt so fest, dass er spürte, wie sich Kerben in seine Handlächen bohrten. Er musterte Naberius, das Häufchen Elend, dass ihm gegenüber stand. Es lag ihm auf der Zunge, seinem Ärger weiter Luft zu machen. Weiter an dem Gedanken festzuhalten, dass der Himmel unfehlbar war, dass er selbst ebenso unfehlbar sein musste. Und doch...konnte er es nicht. Dafür war der Konflikt in seinem Kopf schlichtweg zu groß. Im Grunde konnte er selbst nicht sagen, wie er all dem gegenüberstehen sollte. Wie er überhaupt irgendetwas gegenüber stehen sollte. Schließlich jagte derzeit ein Problem das andere. Und inzwischen schien er vor einer ganzen Armee von Problemen zu stehen. Als einzelner Soldat. Ohne einen wirklichen Plan, wie er auch nur eins davon bekämpfen sollte.
Letztlich überwog die Frustration und er ließ mit einem tiefen Seufzen die Anspannung aus seinem Körper weichen. Seine Schultern sanken, seine Hände lösten sich. Stattdessen schien wieder Gefühl in seine Füße zurück zu kehren und er wandte sich ab, um stattdessen zwei Schritte vor und zurück zu gehen. Mehrfach. Als könnte er seinem aufgewühlten Geist damit etwas Ruhe zurückgeben. Er fuhr sich durch die Haare, eine menschliche Geste, von der er nicht einmal wusste, woher sie plötzlich kam. Aber das war gerade wohl mit Abstand seine geringste Sorge.

#27
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Offline Großrat
Naberius ist ein sehr loyaler Dämon. Vor kurzem hat er seinen Job verloren, wurde von Luzifer zwangsverpflichtet und fand heraus, dass er früher ein Engel war. Sein Wunsch ist es, herauszufinden, was der Sinn hinter allem ist.
Past Perfect Brothers
Eine unsägliche Stille folgte auf meine Worte. Castiel schaute mich lange nur an, seine Hände noch immer zu Fäusten geballt. Dann glitt sein Blick in weite Ferne und ich konnte nur ahnen an was er dachte. An die Menschen? Den Himmel? Die Hölle? Oder vielleicht an unsere Geschwister? Hatte ich mich mit meinen Worten etwas in ihm berührt?

Nach langer Zeit wo wir einfach so dastanden, seufzte er schließlich und lockerte seinen Körper. Seine Hände entspannten sich wieder und er trat sogar ein paar Schritte zurück. Woraufhin meine Knie sofort einknickten und ich zu Boden sank. Tief durchatmend saß ich auf der Erde, den Rücken an einem Baum angelehnt und spürte, wie Erschöpfung sich wie eine schwere Decke auf mich legte. Ich hatte heute definitiv mehr an einem Tag erlebt, als ich sollte. Und streng genommen war es immer noch nicht vorbei.

Ich sah Castiel zu, während er auf und ab ging und war fast froh, dass ich zu fertig war, um zu grinsen. Das war ein deutliches Zeugnis davon, wie viel Zeit der Engel tatsächlich auf der Erde verbrachte, aber mir gefiel es. Selbst wenn ich stark bezweifelte, dass es im Himmel viel Anklang bekommen würde. Und auch ich hielt es irgendwann nicht mehr aus.

"Ich würde mich sehr freuen, wenn du das für dich behalten würdest", meinte ich schließlich und räusperte mich leicht. Das war stark untertrieben, es war für mich existenzbestimmend, dass er nichts über meine Vergangenheit preisgab. Aber mehr als bitten konnte ich schließlich nicht.

#28
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Castiel ist ein Engel Gottes, der im Auftrag des Himmels gemeinsam mit Dean Winchester die Apokalypse aufhalten soll.
Past Perfect Brothers
Als Castiel das nächste Mal einen Blick auf seinen Bruder erhaschte, sah er diesen auf dem Boden sitzen. Den Rücken an den Baumstamm gelehnt, an den er ihn noch wenige Augenblicke zuvor gepresst hatte. Gewissermaßen war er wie eine Art Spiegel all der menschlichen Eigenarten, die er an sich selbst feststellte. Quasi ein neues Level davon. Möglicherweise war das der Tatsache geschuldet, dass er zeitweise selbst einer gewesen war. Castiel ertappte sich unweigerlich bei der Frage, ob Zadikel all diese Eigenheiten wohl verstand. Aber das war nicht der richtige Zeitpunkt für solche Fragen.
Ehe er einen weiteren Gedanken daran verschwenden konnte, durchbrach Naberius die Stille mit der Bitte um Geheimhaltung über das, was er ihm gezeigt hatte. Das schien den Engel aus seiner Trance zu wecken. Zumindest genug, dass er das sinnlose auf und ab laufen einstellte. Stattdessen spiegelte er seinen Bruder, als würde seine menschliche Hülle das Verhalten von der seines Gegenübers übernehmen. Und so ließ er sich an einem weiteren Baum, der nur wenige Meter daneben stand, auf den Waldboden sinken. Er zog die Knie an, legte die Ellen darauf ab. Er sah seinen Bruder nicht an, blickte irgendwo auf das vertrocknete Laub zu ihren Füßen. Etwa so musste sich Müdigkeit anfühlen. In den letzten Tagen passierte mehr als die letzten Jahrhunderte passiert war. "Dein Geheimnis ist bei mir sicher", versprach er schließlich.

#29
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Offline Großrat
Naberius ist ein sehr loyaler Dämon. Vor kurzem hat er seinen Job verloren, wurde von Luzifer zwangsverpflichtet und fand heraus, dass er früher ein Engel war. Sein Wunsch ist es, herauszufinden, was der Sinn hinter allem ist.
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Bittend sah ich nach oben und blickte den Engel an, der mich musterte. Dann blieb er stehen und ließ sich ebenfalls zu Boden sinken, als würde er meine Haltung spiegeln wollen. Normalerweise ein ziemlich gutes Zeichen, aber hier war es wieder so untypische menschlich. Und seine Haltung, mit den angezogenen Beinen und den Ellenbogen auf den Knien ging sogar noch einen Schritt darüber hinaus.

Seine Worte ließen mich einen tiefen Seufzer der Erleichterung ausstoßen. Langsam verbeugte ich mich so tief, dass meine Stirn nur noch eine Handbreit vom Boden entfernt war. "Danke", meinte ich und bemühte mich um einen festen Tonfall um einen angemessenen Respekt zu zeigen. Und um meine Erleichterung zu überspielen.

Wieder war es einen Moment still, wir blickten uns nur stumm an. Ich hatte das Gefühl, dass er nicht wusste, wie es jetzt weitergehen sollte und gleichzeitig wusste ich nicht, ob er mich so einfach gehen lassen würde. Aber vielleicht konnte ich ja genau das testen? Ich räusperte mich. "Ich habe noch nicht alle meine Erinnerungen zurück", meinte ich schließlich, "aber ich weiß nicht, wo ich noch suchen soll, die Träume haben aufgehört. Hast du zufällig noch eine Idee dazu?".

#30
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Castiel ist ein Engel Gottes, der im Auftrag des Himmels gemeinsam mit Dean Winchester die Apokalypse aufhalten soll.
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Dass Castiels Nerven sich allmählich wieder herunterfuhren, schien Naberius mehr u verwirren als zu beruhigen. Wer konnte es ihm verübeln? Schließlich verwirrte all das auch ihn selbst. Die Ereignisse überschlugen sich förmlich und der Engel vermochte kaum noch durch alle davon hindurchzublicken. Der nächste Moment der Verwirrung war der, in dem Naberius etwas wie ein Aufatmen ausstieß und sich kurz darauf zu einer Verbeugung aufrichtete. So tief, dass sein dunkler Haarschopf beinahe den Boden berührt hätte. Um ihm dann für seine Gnade zu danken. Castiel war fast schon erschrocken vor dieser Geste. Ein solcher Ausdruck von Respekt war ihm bisher nie zuteil geworden. Trotzdem und vielleicht auch gerade deswegen winkte er die Geste ab. "Dank mir nicht."
Glücklicherweise nahm Naberius das Gespräch wieder auf, fragte nach seinen Erinnerungen. Offenbar fehlten ihm davon noch einige. Da es für Castiel bisher allerdings immer darum gegangen war, sie aus anderen Wesen heraus zu bekommen oder aber sie verschwinden zu lassen, fiel ihm auf Naberius Frage nicht direkt eine Antwort ein. "Schwer zu sagen. Ich war nicht dabei, als du sie verloren hast", wandte er nachdenklich ein. Dann sah er zu ihm herüber. "Hast du nicht gesagt, du hättest diesen Weg mit Michaels Hilfe eingeschlagen? Wie seid ihr auf diese Idee gekommen? Wieviel wusstet ihr darüber?" Denn da sich Castiel selbst noch nicht mit diesen Thema hatte befassen müssen, war das Wissen, das er dazu spontan aufrufen konnte, begrenzt. Möglicherweise würde sich das ändern, wenn er von Naberius weitere Informationen bekam.

#31
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Seine abwesende Haltung ließ mich zusammenzucken. Nicht, weil er meinen Dank nicht annahm, sondern weil ich erst jetzt realisierte, dass ich Castiel gerade wie einen hochrangigen Dämonen behandelte. In der Hölle war es ganz normal sich zu verneigen, wann immer man eigentlich das Wort "Danke" sagen sollte. Das gehörte einfach zu den normalen Umgangsformen. Aber ich verwendete diese gerade vor einem Engel! Und ich sollte es definitiv besser wissen, schließlich hatte ich viel länger innerhalb der Himmelskultur existiert. Zwischen uns war gerade ein großer Graben aufgegangen und ich wusste nicht, ob ich je wieder eine verbindende Brücke bauen konnte.

Seine Fragen waren zwar logisch, nichtsdestotrotz jedoch sehr schwierig zu beantworten. "Ehrlich gesagt hat Michael sich um alles gekümmert. Zadikel... Ich hatte nicht die Kraft dafür, das Einzige um was ich mich gekümmert habe, war, die Erinnerungen an verschiedenen Orten zu verstecken. Michael hat währenddessen alles recherchiert und ich weiß gar nicht, ob er das überhaupt mitbekommen hat. Aber irgendwann hat er mir einen Spruch in die Hand gedrückt, den ich aufgesagt habe, während ich geflogen bin", meinte ich nachdenklich. Mehr fiel mir tatsächlich nicht ein.

#32
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Castiel ist ein Engel Gottes, der im Auftrag des Himmels gemeinsam mit Dean Winchester die Apokalypse aufhalten soll.
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Das Gespräch zwischen den beiden, ihre Interaktion hatte einen bitteren Beigeschmack. Die Atmosphäre war...angespannt, oder zumindest unangenehm. Auch wenn sie einst Brüder waren, wusste Castiel nicht recht wie er auf ihn reagieren sollte. Wie er sich verhalten sollte. Und auf irgendeine Weise spürte er, dass es Naberius ebenso erging. Auch wenn er ein Dämon war, er war sein Verbündeter gewesen. Hatte sein Wort bisher gehalten. Trotzdem hatte er den Himmel verlassen, ihn gegen dieses Leben eingetauscht. Und ihm nun wiederum die Wahrheit offenbart, die er die ganze Zeit über verheimlicht hatte. Castiel wusste nicht recht, ob er ihm die Hand entgegen strecken oder ihm den Rücken kehren sollte. Was besser, angemessener gewesen wäre, was man von ihm erwartet hätte. Und noch weniger, was davon er selbst wollte. Möglich, dass Naberius der Verbündete sein konnte, den er bisher stets hatte missen müssen. Sein Bruder. Ob nun gefallen oder nicht. Doch ebenso möglich war es, dass er sein Untergang werden würde. Oder viel eher die Geschichte, die ihn prägte.
Glücklicherweise wurde dieser innere Konflikt in den Hintergrund geschoben, als Naberius auf seine Frage antwortete. Oder es zumindest versuchte. Denn wirklich viele Informationen hatte er nicht. Michael hatte ihm also eine Art Anleitung zum Abstieg aus dem Himmel verschafft. Wenn sich Zadikel in Eigenregie um seine Erinnerungen gekümmert hatte, gab es außer ihm keine andere Quelle, über die man sich Informationen zu deren Verbleib beschaffen konnte.
"Hast du die Orte, an denen du sie versteckt hast irgendwo notiert? Oder irgendwo Hinweise hinterlassen?", hakte er nach, sprach seine Überlegungen damit laut aus.

#33
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Naberius ist ein sehr loyaler Dämon. Vor kurzem hat er seinen Job verloren, wurde von Luzifer zwangsverpflichtet und fand heraus, dass er früher ein Engel war. Sein Wunsch ist es, herauszufinden, was der Sinn hinter allem ist.
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"Es waren definitiv Orte, die mir damals sehr wichtig waren. Die Feder war in einem uralten, beeindruckend großen Baum im Regenwald, der jedoch von einem Schädling befallen war. Und ich vermute, dass sie ihm geholfen hat, zu überleben. Und die Gnade... sie war in einem Haus, in dem seit Generation die gleiche Familie gelebt hat, die, getreu ihrem Schwur, darauf aufgepasst hat. Im Gegenzug hat die Gnade sie vor jedem Unheil beschützt, dass sie befallen könnte. Von dem Baum habe ich geträumt, das Haus habe ich gefunden, weil in der Box ein Zettel mit der Adresse lag."

Es zeigte natürlich umso mehr, wer Zadikel gewesen war. Wer Zadikel war... und wer er sein sollte... Plötzlich wurden meine Augen groß. "Castiel... er... ich habe meine Insignien versteckt. Feder, Gnade... das sind die Bestandteile eines Engels... Aber es gibt noch etwas, was ein Engel sein Eigen nennen kann." Mein Blick fiel auf seine Klinge, die er mir gerade noch an die Kehle gehalten hatte. "Was ist, wenn ich meine Klinge versteckt habe? Und was ist, wenn ich niemals wollte, dass irgendjemand sie findet, weil Zadikel glaubte, dass er sie niemals brauchen würde?". Warum sollte ein Erzengel der Gnade schließlich ein Schwert brauchen? Während meinen Worten war ein Ruck durch meinen Körper gefahren und ich saß wieder aufrecht. Neue Ideen und Theorien hatten mir schon immer einen Ansporn gegeben und das wäre wirklich ungeheuerlich.

#34
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Castiel ist ein Engel Gottes, der im Auftrag des Himmels gemeinsam mit Dean Winchester die Apokalypse aufhalten soll.
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Dass Naberius von dem Baum, in dem er die Feder versteckt hatte, geträumt hatte, erschien Castiel beinahe wie ein Zeichen, dass der Himmel ihn zu sich zurückgerufen hatte. Oder es zumindest versucht hatte. Dass sich in dem Kästchen ein Hinweis auf den Verbleib seiner Gnade befunden hatte, ließ das Ganze wie eine Art Schatzkarte erscheinen. Eine Karte, die dem einstigen Engel die Tür zum nächsten Schritt zurück zu seinem alten Dasein zeigte. Und ihm die Möglichkeit gab, diese zu öffnen. Wenn er es wollte. Ob Zadikel das wollte, konnte Castiel zum jetzigen Zeitpunkt nicht recht einschätzen. Einerseits hatten die Erinnerungen, die er gesehen hatte, aber auch sein Auftreten im Hier und Jetzt in keinster Weise wie etwas Erstrebenswertes gewirkt. Und dennoch blieb ein Engel nunmal ein Engel. So schmerzlich es auch sein mochte, der Himmel und seine Soldaten zogen einander an wie zwei Pole. Da war auch Zadikel keine Ausnahme, andernfalls wäre es ihm kaum derart wichtig, seine Erinnerung und seine Besitztümer zurück zu bekommen.
Plötzlich schien Naberius dann von allein eine Idee zu kommen. Und diese Idee machte Castiel ebenso hellhörig wie seinen Bruder. Natürlich. Die Insignien eines Engels. Was einen Engel ausmachte und was er brauchte. Seine Klinge war ein wichtiges Puzzleteil. Und schien offenbar noch zu fehlen. Auch wenn er nicht glaubte, dass Zadikel sie leichtsinnig versteckt hatte, gewissermaßen besorgniserregend zu wissen, dass eine so mächtige Waffe schutzlos auf der Erde weilte. "Möglich, dass du sie nicht brauchst. Zumindest im Moment nicht. Aber es gibt etliche Kreaturen, in deren falschen Händen sie großen Schaden anrichten könnte. Ich denke, es wäre ratsam, wenn sie wieder in deinen Besitz übergeht", fand er. Er richtete sich ebenfalls etwas aus und ließ die Arme von seinen Knien sinken. "Du magst dich vielleicht nicht erinnern, aber im Grunde bist du noch immer die selbe Person, die du damals warst. Also denk nach. Wo würdest du etwas so Wertvolles aufbewahren?"

#35
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Naberius ist ein sehr loyaler Dämon. Vor kurzem hat er seinen Job verloren, wurde von Luzifer zwangsverpflichtet und fand heraus, dass er früher ein Engel war. Sein Wunsch ist es, herauszufinden, was der Sinn hinter allem ist.
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Überrascht sah ich ihn an. "Natürlich brauche ich eine Waffe", meinte ich verwirrt, "nach all dem, was mit den Elementen vor sich geht? Ganz zu schweigen davon, dass es immer noch so einige Dämonen gibt, die nicht wirklich gut auf mich zu sprechen sind? Zadikel hat sie nicht gebraucht, ich bezweifele stark, dass er je in einem Kampf verwickelt war." Und ich war nicht mehr Zadikel und ich würde es vermutlich auch nie wieder sein. Zadikel war naiv, gütig und geduldig gewesen, ich konnte mir keines dieser Attribute mehr leisten.

Aber ansonsten hatte er sicherlich recht. Ein Erzengelklinge durfte definitiv nicht in die falschen Hände geraten. Und es freute mich, dass er offensichtlich dachte, ich noch geeignet war. "Noch immer die gleiche Person", ich lachte hohl, "bin ich das wirklich noch? Kann ich das überhaupt noch sein? Alle Entscheidungen, die ich in den letzten 150 Jahren getroffen habe... All das hätte Zadikel nicht gemacht! Ich... Als ich ein Mensch war, habe ich jemanden erstochen! Ich habe ein Messer benutzt um ein Wesen aus Gottes Schöpfung zu ermorden. Das hätte er unter keinen Umständen jemals getan." Die Worte klangen in meinem Kopf nach. Niemals... Irgendetwas nagte da an mir.

#36
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Castiel ist ein Engel Gottes, der im Auftrag des Himmels gemeinsam mit Dean Winchester die Apokalypse aufhalten soll.
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Nur mit Mühe konnte Castiel ein Seufzen zurückhalten. Immer wenn er glaubte, sein Gegenüber zu verstehen, völlig gleich, ob es ein Mensch, ein anderer Engel, ein Dämon oder weiß der Himmel was war, wurde er eines besseren belehrt. Was ihn wieder zu seiner vorherigen Position, zurück zu seinem Monopol als Einzelgänger brachte. Vermutlich war die Hoffnung töricht, dass er es je verlassen würde.
"Dann solltest du sie besser finden, bevor es jemand anderes tut", erwiderte er also stumpf. "Andernfalls könnte eine weitere Bedrohung entstehen. Für uns alle."
In einem Anflug gedanklicher Müdigkeit blickte Castiel hoch in die Baumkronen, lehnte dazu den Kopf an den Baumstamm in seinem Rücken. "Egal ob Engel fallen oder was auch immer sonst mit ihnen geschieht, sie verlieren sich nie völlig. Ein Teil von ihnen bleibt immer genau der, der er war. So wie es der Himmel vorsieht", sagte er. "Völlig egal, wie weit wir uns entfernen, keiner von uns kommt je vollkommen von unserer Heimat los. Wir bestimmen lediglich, wie wir damit umgehen. Ob man akzeptiert, wer man ist, ob man es leugnet. Ebenso das, was passiert ist oder was man getan hat. Und letztendlich ist es sogar egal, wie wir uns entscheiden. Denn unser Weg endet ohnehin nie. Ob nun im Himmel, auf der Erde oder sonst wo."
Damit war er ziemlich weit vom Thema abeschwiffen, ohne es wirklich zu merken. Und er sprach fast schon ein klein wenig mehr über sich als weiter über Naberius. Also schlug er den Bogen wieder zurück. "Dass der Himmel unfehlbar ist, bedeutet nicht, dass wir es auch sind. Ich habe ebenfalls getötet. Etliche Male. Manchmal führt kein Weg daran vorbei."

#37
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Der Blick meines Gegenübers wurde stumpf und seine Antwort war bedeutungslos. Verwirrt sah ich ihn an, sprach aber nicht, sondern ließ ihn reden. Der Himmel bestimmte uns noch immer und ließ uns nicht los? Warum sagte er uns? Bezog er sich etwas mit hinein? Und warum sollte der Weg nicht enden? Selbst Engel hatten durchaus die Möglichkeit, nicht mehr zu existieren.

"Castiel... Geht es dir gut?", fragte ich langsam und versuchte jedem Wort Bedeutung zu verleihen. Das war mehr als nur ein generelles Unbehagen, das klang fast nach Resignation, nach Zweifel. Am Himmel selbst, an den Engeln, am Schöpfer? Oder alles drei? "Fühlst du dich in dieser Realität gefangen?". In all den Jahrtausenden der Pflicht, des Gehorsams? Was war es für ihn?

Während ich so in Gedanken versunken war, bemerkte ich erst gar nicht, dass er dann doch wieder den Bogen zu mir schlug. Er hatte schon "etliche Male" getötet? Wirklich? Dann war Castiel also nicht der Archivengel, für den ich ihn gehalten hatte, sondern eher eine Art... Vollstrecker. Die, die ich wirklich nie verstanden hatte. Von denen ich mich immer wohlweislich ferngehalten hatte. Eigentlich sollte meine Antwort auf seine Worte klar und scharf sein, doch ich zögerte. Castiel wirkte gerade nicht so, als könnte er das vertragen. "Das ist die eine Seite", murmelte ich also nur.

#38
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Die Art wie Naberius ihn ansah und dass er tatsächlich fragte, ob es ihm gut ging, ließ Castiel realisieren, wie tief die Risse in seiner Fassade geworden waren. Sie schien durch die Frage fast schon zu wackeln wie ein Kartenhaus. Denn ja, er fühlte sich tatsächlich gefangen. Herumkommandiert, übersehen, allein gelassen. Wie sonst hätte man sich fühlen sollen, nachdem man allein auf eine derart gefährliche Mission geschickt worden war, für fast jede Minute ohne signifikante Ergebnisse gerügt worden war und selbst nach Monaten nicht einen Verbündeten aus dem Himmel hatte? Allein zu arbeiten, war Zeit seiner Existenz nie ein Problem für ihn gewesen. Doch je mehr Zeit er auf der Erde verbrachte, je mehr er Zeuge davon wurde, wie andere Spezies zusammenarbeiteten, desto mehr ertappte er sich bei der Frage, ob manch eine Mission mit Verbündeten nicht wesentlich einfacher war.
Seine Augen wanderten über die Blätter in den Baumkronen über sich. "Du bist nicht der einzige, der den Himmel..." anzweifelte? Sicher gab es viele Worte dafür. Aber er stockte, ehe er es aussprechen konnte, schüttelte stattdessen den Kopf. "Welche Bedeutung hat das für dich? Du bist ein Dämon. Du hast dich gegen das Dasein als Engel entschieden und willst auch niemals wieder einer sein." Und dass ein Erzengel eine solche Entscheidung getroffen hatte, bot den Zweifeln, die in seinem Kopf aufkeimten, nicht gerade Einheit.

#39
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Castiel schwieg so lange, dass ich mich schon fragte, ob er überhaupt antworten würde. Seine Augen schweiften über mich, weiter zwischen den Bäumen hindurch, er wirkte ganz woanders. Schließlich schloss ich meine Augen, sowohl um ihn nicht die ganze Zeit anzustarren, als auch um die Seele in meinem Inneren zu beruhigen. Sie verlangte ziemlich energische Antworten, warum ich sie innerhalb eines Tages zweimal in eine mehr als gefährliche Situation brachte.

Als er sprach, war ich jedoch wieder sofort bei ihm und hörte auch das, was er nicht sagte. Etwas, das nur mitschwang, etwas das möglicherweise noch gefährlicher für ihn wäre, als alle seine Ermittlungen. Langsam nickte ich und blickte ihn wieder an. "Ich verstehe", sagte ich knapp und ließ ihn damit hoffentlich wissen, dass ich ihn auf allen Ebenen verstand. Seine nächsten Worte schickten ein müdes Lächeln über meine Lippen. Ohne ein Wort stand ich schwerfällig auf und ging zu ihm hinüber, bot ihm meine Hand an, um ihm hoch zu helfen. "Solltest du mal reden wollen, wirklich reden rollen wollen... Oder etwas anderes... Ich bin ein guter und vergesslicher Zuhörer." Immerhin konnte ich Erinnerungen willentlich abgeben, wenn er wollte, könnte er mit mir das gleiche Gespräche immer und immer wieder führen.

#40
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Castiel ist ein Engel Gottes, der im Auftrag des Himmels gemeinsam mit Dean Winchester die Apokalypse aufhalten soll.
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Als Naberius Reaktion auf die Andeutung des Engels war, dass er ihn verstand, presste Castiel die Lippen aufeinander. Möglich, dass diese Worte leer waren. Eine neutrale Antwort. Und trotzdem beschlich ihn der Gedanke, dass diese Worte möglicherweise genau so gemeint waren. Und dass er ihn womöglich wirklich verstand. Dass im Grunde Naberius, Zadikel der einzige war, der ihn tatsächlich verstand. Aber solche Gedanken, jeglicher Art, waren sündhaft. Deshalb schüttelte Castiel sie ab. Er war ein Soldat des Himmels. Er musste sich wie einer verhalten. Er...musste.
Als Naberius vom Boden aufstand, schnellte auch Castiels Körper auf die Füße, ohne dass er sich einmischen musste. Etwa eine Sekunde, dann schaffte er es seine Gedanken zu verdrängen. Genug, um vom Thema abzulenken. Auch wenn es ihm spürbar schwerfiel. "Wenn du deine Klinge zurück willst, solltest du dich besser gleich auf die Suche machen", lenkte er stattdessen wieder auf seinen...auf Naberius zurück. "Ich könnte dir meine Hilfe anbieten."
Nicht dass er ernsthaft Erfahrung in derlei Angelegenheiten hatte. Aber wen könnte es geeigneteres geben als einen Engel, um ein himmlisches Artefakt aufzuspüren? So könnte er ihn noch etwas im Auge behalten. Vielleicht noch etwas mehr über ihn erfahren. Und zur Abwechslung etwas tun, was einen greifbaren Sinn hatte.

#41
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Castiel zuckte leicht zusammen und presste die Lippen aneinander. Für eine Sekunde blitzte etwas in seinem Gesicht auf. Zustimmung? Verständnis? Verlangen? Oder alles zugleich? Ich wusste es nicht, spürte aber, dass meine Worte ihn sehr wohl erreichten. Meine Botschaft war angekommen und der Engel würde sich dran erinnern, sollte er es jemals brauchen.

Bei meiner Bewegung sprang er förmlich hoch, sein Körper automatisch angespannt. Erschrocken stolperte ich einen halben Schritt zurück, fing mich aber und blieb ruhig stehen. Natürlich hatte Castiel so reagiert, eigentlich hätte ich ihn fragen müssen. Reines Glück, dass in seiner routinierten Bewegung seine Klinge keine Rolle zu spielen schien. Ob das bei mir wohl ähnlich war? Nur ein Weg, um das herauszufinden. "Du hast Recht", murmelte ich leise und versuchte innerlich schon eine Liste an möglichen Orten zu erstellen. "Vielen Dank, das wäre wirklich hilfreich, ich weiß nämlich nicht, wie ich das neben den Elementen noch unterbringen soll", fügte ich überrascht, aber freudig hinzu. Wir schwiegen einen Moment und ich spürte, wie der Körper endgültig den Tag für beendet erklärte. Außerdem wollte Castiel sicherlich so schnell wie möglich Paul suchen. "Danke für... alles", sagte ich langsam und neigte den Kopf. Danke, dass er mich nicht umgebracht hatte, dass er zugestimmt hatte, mein Geheimnis zu bewahren und auch noch meine Klinge mit suchen würde. Wenn er ein Dämon wäre, könnte ich diese Schuld wohl niemals zurückzahlen.

Nachdem er weggeflogen war, blieb ich noch lange im Wald. Langsam sammelte ich den Dolch und das Seil ein, checkte meine Papiere und reiste dann zurück ins Diner.

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