Geschrieben :: 03.03.2025, 20:57 - Wörter:
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Teufel
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Lichtbringer ist die ursprüngliche Beschreibung des Erzengels, auch ist er bekannt als Luzifer, Teufel oder Satan.
Bößartig, besitzt all die Fähigkeiten eines Erzengels und es erweist sich als sehr schwierig bis unmöglich ihn zu vernichten.
Luzifer ist von vielen missverstanden was ihn zu seinen Handlungen trieb, die Wut das man ihn wegsperrte schlummert in ihm.
Vater aller Dämonen.
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Ein neuer Leib für den Teufel
Luzifer und seine neue Hülle
Die Atmosphäre in dem Raum war dick und angespannt, als Luzifer, in seiner neuen Hülle, durch das dunkle Anwesen schritt. Ein Dutzend Dämonen, die sich in den Schatten versteckt hatten, beobachteten ihn mit wachsender Unruhe. Sie hatten ihn in seiner letzten Form nur zu gut gekannt – als den gefallenen Engel, der sie alle beherrschte. Doch jetzt, als er in dieser neuen Hülle stand, waren sie unsicher, was sie von ihm halten sollten. Luzifer trat vor einen riesigen, zerkratzten Spiegel, dessen Oberfläche vom Staub der Jahre bedeckt war. Er starrte sich selbst an. Groß, mit einer fast unnatürlich muskulösen Statur, die wie aus Stein gemeißelt wirkte. Seine blonden Haare fielen ihm in einem gepflegten, unaufdringlichen Stil über die Stirn, die Augen leuchteten in einem intensiven Blau, als ob das Höllenfeuer in ihnen brannte. Der Mund verzog sich zu einem leichten Lächeln, das nichts Gutes verhieß.
"Sieh dir das an", sagte Luzifer, während er sich selbst betrachtete. Seine Stimme war ruhig, aber seine Worte hallten in den Wänden wider. "Eine neue Hülle, die besser ist als jede, die ich jemals zuvor getragen habe. Ein Meisterwerk, nicht wahr?" Er drehte sich langsam zu den Dämonen um, die in der Ecke standen, sich duckten, aber trotzdem ihre neugierigen Augen auf ihn gerichtet hatten. "Ich wusste, dass einige von euch die Veränderung spüren würden. Aber keine Sorge, meine lieben Freunde. Diese Hülle ist nur eine Übergangslösung. Sie wird mir helfen, meinen Plan auszuführen." Ein Dämon, etwas mutiger als die anderen, trat vorsichtig einen Schritt nach vorne. "Was ist mit … unseren Brüdern? Den Engeln? Und den anderen Dämonen?" fragte er, seine Stimme unsicher. Luzifers Augen verengten sich, und ein scharfer Funken blitzte in seinen Augen auf. "Die Engel verschwinden. Dämonen verschwinden. Sogar ich kann es spüren. Aber glaubt mir, das ändert nichts." Er trat einen Schritt auf den Dämon zu, und der Raum schien sich um ihn zu verengen. "Das heißt nur, dass ich die Chance habe, mein Reich ohne ihre lästige Konkurrenz zu erobern." Er wandte sich wieder ab und blickte in den Spiegel. "Meine Zeit ist gekommen. Ich werde all das zurückholen, was mir gehört. Und diese Hülle ist nur ein weiterer Schritt in meinem Plan."
Er hatte genug. "Verschwindet und erledigt eure Aufgaben. Aber wagt es nicht, mir in die Quere zu kommen."
Luzifer ließ die Dämonen zurück und schritt in die Dunkelheit des Raumes. Seine Gedanken wirbelten. Das Verschwinden der Engel und Dämonen war ihm nicht entgangen, aber für ihn war es lediglich eine Gelegenheit, die er nutzen würde. Doch jetzt hatte er noch andere Pläne.
Dasselbe düstere Anwesen, einige Stunden später.
Luzifer stand auf einem Balkon und blickte nachdenklich in die Dunkelheit, der Wind wehte kalt durch das alte Gebäude. Der Gedanke an Sam Winchester, den er immer noch nicht aus seinem Kopf bekam, ließ ihn nicht los. "Sam …", murmelte Luzifer in die Stille, ein diabolisches Lächeln spielte auf seinen Lippen. "Der Junge denkt, er hätte mich besiegt. Doch er weiß nicht, wie falsch er sich täuscht." Luzifer dachte an den Moment zurück, als er gescheitert war, als er Sam nicht als Hülle hatte benutzen können. Doch das bedeutete nicht, dass er aufgeben würde. Er wusste, dass er Geduld brauchte. Und Geduld hatte Luzifer in unendlichen Mengen.
"Er wird sich mir noch beugen," dachte er, "und ich werde ihn dazu bringen. Ich werde ihn brechen, bis er mir dient. Und er wird mir helfen, den Plan auszuführen."
Der Gedanke daran, Sam zu quälen, den Willen zu brechen, ließ ihn lächeln. "Es wird lange dauern. Vielleicht wird er noch glauben, dass er stark genug ist, um mich herauszufordern. Aber er hat keine Ahnung, was ich mit ihm anstellen werde. Ich werde ihn so weit bringen, dass er mir seine Seele überlässt, ohne es zu merken." Luzifer schritt zu einem Tisch und zog ein Messer hervor, um es gedankenverloren zu betrachten. Doch seine Gedanken kehrten zu einem anderen Spiel zurück – einem seiner "Jägerfreunde", einem schwachen, längst gefangenen Mann, der sich noch nicht als nützlich erwiesen hatte. "Was mache ich mit ihm?" Luzifer dachte bei sich, "Er ist schwach, aber ich kann ihm noch ein wenig Freude bereiten, bevor er seine Bedeutungslosigkeit in dieser Welt begreift." Er drehte sich um und ging zu dem gefesselten Mann, der an der Wand hing. Luzifer betrachtete ihn mit kaltem Interesse, während er das Messer in seiner Hand dreht. "Du hast es geschafft, dich mir zu widersetzen. Doch hier wirst du keine Hilfe finden." Luzifer griff nach einem der Dämonenrunen, die auf dem Tisch lagen, und murmelte eine Beschwörung, die den Mann in Schmerzen versetzen würde.
"Du wirst fühlen, was es bedeutet, gegen mich zu kämpfen."
Geschrieben :: 04.03.2025, 22:01 - Wörter:
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Naberius ist ein sehr loyaler Dämon. Vor kurzem hat er seinen Job verloren, wurde von Luzifer zwangsverpflichtet und fand heraus, dass er früher ein Engel war. Sein Wunsch ist es, herauszufinden, was der Sinn hinter allem ist.
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Ein neuer Leib für den Teufel
Mit einer einzigen, routinierten Bewegung befestigte ich das Seil um meine Hüfte und schlüpfte dann in ein makellos, weißes Hemd. Vorsichtig schloss ich die Knöpfe bis zum Hals und legte dann eine Hand auf den Kleiderbügel, der die Anzugjacke hielt. Wollte ich das wirklich durchziehen? Die Chance, dass ich es überleben würde, war minimal und ich musste es nicht machen. Ich könnte einfach einen normalen Bericht erstatten und danach wieder gehen, keiner zwang mich zu einer Kündigung. Aber es war genau das: Keiner zwang mich dazu. Ich wählte es aus freien Stücken. Und ich wollte meine restliche Existenz so verbringen, selbst wenn sie nicht mehr lange andauern würde.
Unvorbereitet war ich deswegen natürlich nicht. Ich hatte mir einen neuen, verstärkten Anzug gekauft, der so geschnitten war, dass er meine Waffen und meine Papiere verbarg und trotzdem noch bequem genug zum laufen war. Dazu hatte ich alle meine Unterlagen kopiert und sie zur Poststation gebracht. Bobby Singer würde schon wissen, was er damit anfangen konnte und wenn es eine Lösung gab, dann würde er sie finden. Mit einem letzten Blick um mich herum, vergewisserte ich mich, dass ich alles hatte. Dann konzentrierte ich mich.
Einen Moment später stand ich in einem verwilderten Garten vor einem hohen Anwesen. Einen Moment war ich verwirrt, dann erblickte ich die Eingangspforte, die vom Mond beschienen wurde. Auf dem hellen Holz war ein Relief eingeschnitzt, das einem gewissen Jäger verdächtig ähnlich sah. Hier war ich richtig, eindeutig. Ich atmete noch einmal tief durch, ließ meine Gesichtszüge zu einer Maske werden und betrat dann das Haus.
Die Dämonen im Inneren betrachtete mich kaum, während ich die Treppe hochstieg. Noch im Gang hörte ich die Stimme des gefallenen Erzengels, die allerdings keine Antwort bekam. Automatisch strafften sich meine Schultern, während ich vorsichtig durch die angelehnte Tür ging. Ein Mann hing gefesselt an der Wand, aber es war Luzifers Anblick, der mich für einen Moment irritierte. Er hatte die Hülle gewechselt. Warum sollte er...? Das war egal, schimpfte ich mich selbst, ich musste aufhören zu denken!
Ohne weitere Umschweife sank ich elegant in die Knie und senkte meinen Kopf. Und ignorierte dabei den leisen Unwillen in mir.
Geschrieben :: 10.03.2025, 22:18 - Wörter:
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Lichtbringer ist die ursprüngliche Beschreibung des Erzengels, auch ist er bekannt als Luzifer, Teufel oder Satan.
Bößartig, besitzt all die Fähigkeiten eines Erzengels und es erweist sich als sehr schwierig bis unmöglich ihn zu vernichten.
Luzifer ist von vielen missverstanden was ihn zu seinen Handlungen trieb, die Wut das man ihn wegsperrte schlummert in ihm.
Vater aller Dämonen.
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Ein neuer Leib für den Teufel
Der Raum war von einem spärlichen, kalten Licht erleuchtet, das durch die zerbrochenen Fenster drang und lange Schatten auf die Wände warf. Luzifer stand mit dem Rücken zur Tür, während er an einem alten, zerknitterten Papier spielte. Als Naberius eintrat und sich niederkniete, ließ er das Papier achtlos zu Boden fallen, doch seine Augen, nun in seiner neuen, kraftvollen Hülle, fixierten den Dämon mit einer Mischung aus Berechnung und Interesse.
Seine Hand ruhte ruhig auf dem Tisch, seine Finger spielten mit einem der vielen Riegel, die auf der Oberfläche lagen. Der leise Klang der Riegel, die sich über das Holz bewegten, war fast beruhigend in der drückenden Stille des Raumes.
Luzifer drehte sich langsam um, ein Schatten von Amüsement in seinen Augen. Er ließ Naberius, den er noch nie besonders hoch eingeschätzt hatte, zu seiner Geste der Ehrerbietung kommen, ohne zu reagieren. Die Kälte in der Luft schien von seiner Präsenz auszugehen, als er die Worte, die er aussprechen wollte, sorgfältig wählte.
„Naberius“, seine Stimme war ruhig, fast ein Flüstern, und doch hallte sie in der stillen Luft wider. „Wie schön, dich zu sehen. Du bist also gekommen, dich mir anzubieten.“ Der Ton seiner Worte war weder höhnisch noch freundlich – nur fest, wie der einer unmissverständlichen Feststellung.
Er trat näher, wobei er den gefesselten Mann an der Wand kurz mit einem Seitenblick musterte, als wäre er eine belanglose Beilage zu seinem eigentlichen Interesse. Die Dämonen, die sich in den Ecken des Raumes aufhielten, schienen nicht mehr als einfache Zuschauer, die den wachsenden Machtkampf zwischen Luzifer und Naberius beobachteten.
„Du bist also gekommen, um mir Bericht zu erstatten“, fuhr Luzifer fort, als er sich auf einen Stuhl setzte, das rechte Bein über das linke geschlagen. „Ich muss gestehen, Naberius, deine Timing ist … bemerkenswert. Ich habe mich mit vielen Dingen befasst, aber dich hier zu haben, ist interessant.“
Er legte die Hände auf den Tisch und lehnte sich leicht nach vorne. „Erzähl mir, wie du den aktuellen Zustand der Engel und Dämonen siehst. Ich bemerke, dass sie immer weniger werden. Wirst du dich in dieser neuen Ordnung behaupten können?“
Luzifer blickte ihn ausdruckslos an, als er die Antwort erwartete. Doch tief in seinem Inneren wollte er mehr wissen. Die Gedanken des Dämons, seine Beweggründe – das war es, was ihn wirklich interessierte. Doch Luzifer wusste, dass Naberius nicht leicht zu durchschauen war. Vielleicht würde er mehr über ihn erfahren, wenn er ihn nur lange genug quälte.
„Was ist es, Naberius?“ Luzifers Augen verengten sich zu Schlitzen. „Warum kämpfst du nicht mehr für deine Brüder? Deine … Kameraden?“ Das Wort „Kameraden“ kam beinahe verächtlich über seine Lippen. „Oder glaubst du, es gibt noch einen Platz für dich in dieser zerbrochenen Welt?“
Während Luzifer sprach, beobachteten ihn die Dämonen mit wachsendem Interesse. Einer von ihnen, der in der Nähe des Fensters stand, wagte es, einen Schritt nach vorne zu machen. Er hatte den Mut oder die Unwissenheit, sich zu äußern. „Herr … die Engel … verschwinden wirklich. Und die Dämonen... ihre Reihen werden dünner. Was genau wollen wir tun?“ fragte der Dämon, seine Stimme war unsicher, aber die Neugierde in seinen Augen war offensichtlich.
Luzifer drehte sich langsam zu ihm und schenkte ihm einen Blick, der so scharf war wie ein Messer. „Wir? Du willst wissen, was wir tun werden? Denkst du wirklich, dass du noch einen Anteil an meinem Plan hast?“ Seine Stimme wurde zunehmend kälter. Der Dämon trat zurück, als wäre er von einer unsichtbaren Wand getroffen worden.
„Was ich tun werde, ist mein eigenes Geschäft. Ihr“ – er deutete auf die anderen Dämonen im Raum – „werdet mir helfen, wenn es so weit ist, aber bis dahin bleibt ihr in den Schatten. Ich habe genug zu tun.“
Er wandte sich wieder Naberius zu. „Aber du, Naberius … du hast deinen Platz noch nicht gefunden, oder? Du denkst, du könntest mich so leicht abwimmeln, indem du dich niederknießt und auf Erbarmen hoffst?“
Luzifer trat einen Schritt auf ihn zu. „Du bist schwach. Das weißt du. Und ich weiß, dass du mehr von mir willst. Aber du wirst es nicht bekommen, bis du mir zeigst, dass du es wert bist. Denn der Plan, den ich verfolge, erfordert mehr als bloße Ehrerbietung. Es erfordert Opfer.“
Er ließ eine Pause, als würde er Naberius das Gefühl geben, dass seine Antwort auf die nächste Frage entscheidend sein würde. „Also, was hast du mir zu bieten, Naberius? Was hast du wirklich zu bieten, um deine Existenz zu sichern?“
Die Spannung im Raum war greifbar, und während Luzifer auf die Antwort wartete, dachte er nach. Naberius mochte ein nützlicher Diener sein, aber es gab viel, was er noch lernen musste – viel, das er noch zu verstehen hatte.
Doch Luzifer wusste genau, dass er die Antwort bald finden würde. Und dann würde er entscheiden, ob Naberius weiterhin ein Teil seines Spiels bleiben würde – oder ob er einfach verschwinden würde, wie alle anderen, die nicht mehr nützlich waren.
Geschrieben :: 11.03.2025, 21:28 - Wörter:
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Naberius ist ein sehr loyaler Dämon. Vor kurzem hat er seinen Job verloren, wurde von Luzifer zwangsverpflichtet und fand heraus, dass er früher ein Engel war. Sein Wunsch ist es, herauszufinden, was der Sinn hinter allem ist.
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Ein neuer Leib für den Teufel
Schon als meine Knie den Boden berührten verfluchte ich Luzifers neue Residenz. Alter Parkettboden, viele Stücke schon halb zersprungen und damit so scharfkantig, dass sie sich unangenehm ins Knie bohrten. So ziemlich alle anderen Untergründe wären mir um einiges lieber gewesen.
Das erste Geräusch, was ich, abseits vom Stöhnen des Gefangenen hörte, war das Knistern eines Papiers, was mich sofort neugierig machte. Allerdings konnte ich mir ein Zucken verkneifen, als es vor mir auf den Boden segelte. Provokativ, berechnend und ein bisschen demütigend. Mit der neuen Hülle hatte sich sein Charakter also nicht verändert. Was sich auch bei seinen Worten bestätigte.
Schweigend hörte ich zu, meinen Kopf unterwürfig gesenkt. Mich Luzifer anzubieten? Das verwirrte mich kurz. Sein letzter Stand bei diesem Thema dürfte mein Treueschwur gewesen sein und gegenüber Kasdeya hatte ich immer den großen Verehrer gegeben. Sie konnte ihm auch nichts erzählt haben. Bericht erstatten klang da schon eher vielversprechend.
Lässig setzte er sich, während er weitersprach. Ich hörte ihm weiterhin geduldig zu, auch wenn mich seine Worte immer mehr verwirrten. Was bewog ihn dazu solche Fragen zu stellen? Und seit wann hatte er überhaupt ein, wenn auch nur gespieltes, Interesse an einer Person, die nicht Winchester mit Nachnamen hieß? Gleichzeitig machte mir der Umstand Sorgen, dass wir nicht alleine waren. Also wählte ich meine Worte mit Bedacht, achtete aber gleichzeitig darauf nicht zu lügen. "Meine eigene Zukunftsperspektive ist nicht relevant, Herr", sagte ich langsam und betonte das "Meine" dabei. Hoffentlich kam das so an, als würde ich mich ganz darauf konzentrieren, dem König zu dienen. In Wahrheit war es allerdings die natürliche Ordnung, die mir viel mehr Sorge bereitete.
Bei seinen nächsten Worten musste ich mir ein ironisches Auflachen verkneifen. Natürlich, ich tat gar nichts, ich hing nur in irgendeinem Haus herum und träumte von meiner perfekten Hülle, während um mich herum die Welt unterging. Glücklicherweise musste ich darauf nicht antworten, das erledigte ein anderer Dämon für mich. Meine Schultermuskeln verspannten sich, als die neue Stimme die Stille des Raums unterbrach. Sofort erwartete ich einen Ausbruchs Luzifers, Ketten, die sich um den vorwitzigen Untergebenen schlangen und diese neben dem Gefangenen an die Wand hingen, aber weit gefehlt. Stattdessen wies ihn Luzifer nur verbal zurecht.
Also sorgte er sich doch um seine schwindende Armee? Und wusste, dass er alle verbliebene Kräfte brauchen würde, wenn er den Krieg wirklich durchziehen wollte. Innerlich musste ich grinsen. Klar, auf der Oberfläche tat er so, als würde ihn das Problem überhaupt nicht interessieren, aber mit dieser Vergebung hatte er mir gerade genau das Gegenteil demonstriert.
Über die letzten Wochen hinweg hatte ich viel darüber nachgedacht, warum es Luzifer so egal zu sein schien. Meine beste Theorie war die, dass er im Käfig einfach viel zu einsam gewesen war und seitdem jedes andere Wesen, so wenige es auch sein mögen, ihm reichten. Nach tausenden Jahren der Einsamkeit stellte selbst ein anderes Wesen eine so große Abwechslung dar, dass alles andere vielleicht schon zu überwältigend war. Was auch seine langen Monologe erklären würde.
"Informationen, Herr", murmelte ich schnell und meine Stimme überschlug sich leicht, "ich weiß jetzt, wer für das Verschwinden verantwortlich ist. Es sind die Elemente selbst, die mithilfe ihrer eigenen, spezifischen Kräfte, die Essenz der Engel und Dämonen von dieser Erde tilgen." Den Blick nach oben konnte ich mir nur gerade so noch verkneifen. Eigentlich wollte ich schon Luzifers Gesichtsausdruck sehen, aber das war einfach zu gefährlich.
Geschrieben :: 15.03.2025, 22:30 - Wörter:
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Lichtbringer ist die ursprüngliche Beschreibung des Erzengels, auch ist er bekannt als Luzifer, Teufel oder Satan.
Bößartig, besitzt all die Fähigkeiten eines Erzengels und es erweist sich als sehr schwierig bis unmöglich ihn zu vernichten.
Luzifer ist von vielen missverstanden was ihn zu seinen Handlungen trieb, die Wut das man ihn wegsperrte schlummert in ihm.
Vater aller Dämonen.
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Ein neuer Leib für den Teufel
Luzifer lehnte sich zurück, sein Blick eine Mischung aus gelangweilter Arroganz und amüsierter Neugier. Seine Finger spielten mit der Ecke eines weiteren Blattes Papier, bevor er es achtlos zur Seite warf.
„Die Elemente selbst?“, wiederholte er langsam, als würde er den Geschmack der Worte auf seiner Zunge abwägen. Seine Lippen verzogen sich zu einem spöttischen Lächeln. „Ach, wie poetisch. Mutter Natur hat also genug von uns? Was kommt als Nächstes? Engel, die plötzlich Blumenkränze flechten und sich dem Umweltschutz verschreiben?“ Er ließ eine kurze Pause entstehen, in der nur das dumpfe Stöhnen des Gefangenen im Hintergrund zu hören war. Luzifer musterte Naberius von oben herab, sein Blick bohrend, suchend – nach einer Lüge, nach einer Unsicherheit, nach einem Zeichen, dass sein Dämon vielleicht mehr wusste, als er preisgab. „Und du bist dir sicher?“, fragte er schließlich, seine Stimme süßlich, aber mit einem messerscharfen Unterton. „Nicht irgendeine der üblichen biblischen Plagen? Kein Engel mit einer Laune, der ein bisschen … aufräumen will?“ Sein Blick wanderte für einen Moment zur Seite, dorthin, wo der andere Dämon stand. Ein amüsiertes Zucken umspielte seine Mundwinkel. „Na schön. Gehen wir mal davon aus, dass du nicht nur Unsinn faselst.“ Er beugte sich leicht vor, sein Tonfall wurde kälter, ernster. „Dann erzähl mir: Warum? Was genau haben diese... Elemente gegen uns? Ist das ein Zufall oder stehen wir – wie immer – einfach ganz oben auf der Abschussliste?“
Geschrieben :: 16.03.2025, 17:49 - Wörter:
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Naberius ist ein sehr loyaler Dämon. Vor kurzem hat er seinen Job verloren, wurde von Luzifer zwangsverpflichtet und fand heraus, dass er früher ein Engel war. Sein Wunsch ist es, herauszufinden, was der Sinn hinter allem ist.
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Ein neuer Leib für den Teufel
Mutter Natur? Der spöttische Unterton ließ mich zusammenfahren und ich musste meine Schultern lockern, um einen wütenden Blick nach oben zu vermeiden. Was bedeutete das? Glaubte er, dass es was mit dem Klimawandel zutun hatte? Allerdings, warum sollten dann Dämonen und Engel unter Beschuss genommen werden? Oder andersherum gefragt, warum die Menschen nicht? Oder ging er damit in eine andere Richtung? Meinte er einfach nur eine schöpfende Kraft? Oder ich verzettelte mich hier nur und er war einfach nur sarkastisch.
Eine der üblichen biblischen Plagen? Mir lag schon fast ein: ich bin mir sicher, dass Ihr Exodus besser kennt als ich, auf den Lippen, aber ich bremste mich noch einmal. Es war sicherlich nicht schlau, Luzifer an seine eigene "Verhaftung" zu erinnern. Aber immerhin wurde sein Tonfall ernster und er benutzte ein "wir", stellte sich also mit allen anderen auf eine Stufe. "Ich denke nicht, dass es ein Zufall ist, Herr. Bisher habe ich ausschließlich von verschwundenen Engeln und Dämonen gehört, kein einziger Mensch ist bisher betroffen. Gleichzeitig ist aber auch offensichtlich, dass sie sich entweder untereinander absprechen oder bereits einen vorgefertigten Plan haben." Mit raschen Worten erklärte ich die Reihenfolge und daraus resultierenden Linien, die möglicherweise ein Pentagramm bilden könnten. "Möglicherweise geht es also um ein Ritual, bei dem sehr viel Kraft benötigt wird." Wobei das wirklich nur eine vage Theorie meinerseits war.
Geschrieben :: 17.03.2025, 23:14 - Wörter:
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Lichtbringer ist die ursprüngliche Beschreibung des Erzengels, auch ist er bekannt als Luzifer, Teufel oder Satan.
Bößartig, besitzt all die Fähigkeiten eines Erzengels und es erweist sich als sehr schwierig bis unmöglich ihn zu vernichten.
Luzifer ist von vielen missverstanden was ihn zu seinen Handlungen trieb, die Wut das man ihn wegsperrte schlummert in ihm.
Vater aller Dämonen.
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Ein neuer Leib für den Teufel
Luzifer verzog das Gesicht, als hätte Naberius ihm gerade eine besonders fade Mahlzeit serviert. Ein Ritual also? Er ließ den Gedanken einen Moment in der Luft hängen, ehe er sich langsam erhob, jede Bewegung bewusst gemacht, jede Geste ein Spiel aus Anspannung und Selbstsicherheit. „Ich soll also glauben, dass irgendjemand – oder etwas – ein Ritual vorbereitet, das Engel und Dämonen von dieser Welt fegt?“ Er lachte leise, ein dunkles, fast amüsiertes Geräusch. „Und keiner von ihnen hält es für nötig, mir davon zu erzählen? Oder, sagen wir … es zu verhindern?“ Er trat einen Schritt näher an Naberius heran, gerade so weit, dass sich die Spannung im Raum spürbar verdichtete. „Und doch bist du immer noch hier.“ Seine Stimme war sanft, gefährlich sanft. Luzifer spürte es – diese kaum merkliche Distanz, die Naberius zwischen sich und ihm errichtete. Wie ein Schatten, der sich langsam zurückzog, kaum merklich, aber dennoch da. Ein Fehler. Seine Hand schnellte nach vorne, nicht grob, nicht gewaltsam – aber eindringlich genug, um Naberius Kinn zwischen Daumen und Zeigefinger zu fassen und ihn dazu zu zwingen, ihn anzusehen. „Sag mir, Naberius“, hauchte er, seine Augen funkelten mit einer seltsamen Mischung aus Neugier und Reizbarkeit, „was genau hast du noch herausgefunden? Oder hast du wirklich vor, mir nur die halbe Wahrheit zu liefern?“ Er ließ ihn los, so plötzlich wie er ihn gepackt hatte, und wandte sich mit einem gespielt gleichgültigen Schulterzucken um. „Ich dulde es nicht, dass einer meiner Dämonen sich von mir entfernt.“ Seine Stimme wurde kühler. „Das weißt du doch, oder?“ Dann schwenkte er den Blick zu den anderen Anwesenden, seine Miene wandelte sich von frostiger Enttäuschung zu amüsierter Verachtung. „Oder soll ich mir meine Antworten anderweitig holen? Ich bin sicher, jemand hier wird redseliger sein als du.“
Geschrieben :: 18.03.2025, 19:51 - Wörter:
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Naberius ist ein sehr loyaler Dämon. Vor kurzem hat er seinen Job verloren, wurde von Luzifer zwangsverpflichtet und fand heraus, dass er früher ein Engel war. Sein Wunsch ist es, herauszufinden, was der Sinn hinter allem ist.
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Ein neuer Leib für den Teufel
Ich spürte den Luftzug und sah die Bewegung, als er sich erhob und somit noch weiter über mich ragte. Die Dämonen am Rand des Raumes schienen alle ein wenig zurückzuweichen, ich blieb jedoch starr in meiner Position. Keiner hielt es notwendig, ihm davon zu berichten oder etwas zu tun? Innerlich schüttelte ich den Kopf und dachte an Castiels Worte. Quasi der gesamte Himmel suchte nach den Elementen, dazu mindestens vier Jäger und mindestens 20 Dämonen. Und das waren nur die, von denen ich wusste, vermutlich waren es viel mehr. Und er formulierte es quasi schon. Warum war ich eigentlich hier? Weil ich aus irgendeinem Grund immer noch Hoffnung hatte, einen weiteren starken Spieler an Bord zu holen.
Ich war so in meinen Gedanken gewesen, dass ich seine Nähe erst bemerkte, als er seine Finger schon um mein Kinn legte. Ohne Widerstand folgte ich seiner Bewegung und sah ihm in die Augen, während mein Herz schneller schlug. Für meinen Geschmack war seine Hand viel zu nah an meiner Kehle, auch wenn das natürlich lächerlich war. Seine Stimme war sanft, aber sein Unterton sagte mir, dass ich mit Konsequenzen zu rechnen hatte. "Nur noch eine letzte Sache, Herr. Die Elemente benutzen Menschen als Gefäße, allerdings nicht aktiv, sondern eher passiv. Es wirkt so als ob sie die Menschen nur selten besetzen oder ihnen Kraft abgeben, nicht dauerhaft." Hoffentlich würde er die gleiche Schlussfolgerung ziehen wie ich. Es lohnte sich nicht, diese Menschen zu bekämpfen, wir mussten eine Lösung gegen die Elemente finden.
Ruckartig ließ er mich wieder los und mein Kinn fiel auf meine Brust. Sein nächster Satz ließ ihn jedoch wieder hochschnellen. Er duldete es nicht... Was? Woher wusste er? Sein Blick schweifte und verwies dann auf die Anderen. Vollends verwirrt, aber gleichzeitig auch wütend, sammelte ich mich. "Wie gesagt, mehr weiß ich nicht", sagte ich langsam und stand in einer Bewegung auf. "Allerdings wäre da noch eine Kleinigkeit", sagte ich langsam, als wäre es rein nebensächlich, "und ich freue mich, dass Ihr es anscheinend ähnlich seht. Wenn Ihr Eure Fragen auch von jemand anderem beantwortet bekommt, dann stört es euch sicherlich nicht, dass ich mich hiermit empfehle." Ich nahm seine rechte Hand und zwang ihm eine Erinnerung auf.
Es war seltsam. Ich war noch nie hier gewesen, nur… dass ich seit fast 100 Jahren hier war. Irgendwo in diesem Friedhof, in irgendeinem Grab lag ich. Ich hatte einen alten, schartigen Stein erwartet. Irgendetwas grob behauenes, vielleicht sogar ohne Namen. Zwar hatten die Behörden mir nie etwas nachweisen können, aber im Dorf hatten alle vermutet, dass ich der Mörder gewesen war. Stattdessen war es ein wunderschöner, dunkler Stein, der über einem rechteckig eingefassten Grab stand. Eine Weile betrachtete ich ihn, dann ging ich zur Arbeit. Unter meiner Jacke hatte ich einen Klappspaten versteckt, mit dem ich jetzt zunächst vorsichtig die Wurzeln des Buschs ausgrub und mich danach so richtig ins Zeug legte. Trotzdem dauerte es eine Weile, bis ich auf den Sarg traf. Mit einem Ächzen öffnete er sich und der Gestank haute mich fast weg. Während ich meine Jacke über die Nase zog, nahm ich das Innere in Augenschein. Wie er erwarten, war nicht mehr viel da. Aber das brauchte es ja auch nicht. Mit einem Seufzen nahm ich ein wenig Salz aus meiner Jackentasche und streute es über die Knochen, bevor ich Brandbeschleuniger darüber kippte und aus der Grube herauskletterte. Ich atmete tief durch, für einen winzigen Moment überkam mich der Zweifel, doch dann ließ ich ein Feuerzug in den Sarg fallen. Und spürte sofort einen atemberaubenden Schmerz in meinen Gliedern.
Stundenlang wälzte ich mich über den Boden, während mein dämonisches Ich in mir schrie. Aber irgendwann übernahm das Alte wieder. Erschöpft drehte ich mich um und starrte hinauf zum Sternenhimmel. Es war nichts passiert. Ich hatte gedacht, dass etwas passieren würde, aber es war nichts passiert. Aber ich fühlte mich leichter und freier. Und das hatte ich schließlich erreichen wollen. Mit der Zerstörung meiner menschlichen Überreste war mein Schwur an Luzifer null and void. Ab jetzt war ich mein eigener Herr.
Vorsichtig stand ich schwankend auf und begann, das Grab wieder in seinen ursprünglichen Zustand zu versetzen.
"Mein Schwur galt bis zur Zerstörung meines sterblichen Körpers", erinnerte ich ihn, ließ seine Hand vorsichtig los, drehte mich auf dem Absatz um und ging auf die Tür zu. Natürlich wusste ich, dass es eine wahnsinnig schlechte Idee war, ihm den Rücken zuzudrehen. Aber das war seine letzte Chance. Wenn er mich jetzt einfach gehen ließ und ich unabhängig werden konnte, würde ich ihm weiterhin meine Rechercheergebnisse zuspielen. Andersherum - nun ja, ich schätzte die Chancen des Himmels und der Hölle gegen die Elemente nicht wirklich groß ein, also - was solls.
Geschrieben :: 27.03.2025, 21:14 - Wörter:
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Lichtbringer ist die ursprüngliche Beschreibung des Erzengels, auch ist er bekannt als Luzifer, Teufel oder Satan.
Bößartig, besitzt all die Fähigkeiten eines Erzengels und es erweist sich als sehr schwierig bis unmöglich ihn zu vernichten.
Luzifer ist von vielen missverstanden was ihn zu seinen Handlungen trieb, die Wut das man ihn wegsperrte schlummert in ihm.
Vater aller Dämonen.
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Ein neuer Leib für den Teufel
Luzifer erstarrte, als Naberius' Erinnerung sich in seinen Geist fraß. Es war, als würde jemand ihm einen heißen Dolch in den Schädel treiben, als würde eine alte Wunde aufreißen, von der er nicht einmal wusste, dass sie existierte.
Ein Grab. Erde, schwarz und feucht. Der schwere Gestank von Verfall. Das Knirschen von Salz auf alten Knochen. Flammen, die sich an vergangenes Leben klammerten. Und dann—der Schmerz. Ein unfassbares, sengendes Brennen, das sich durch Fleisch und Seele fraß, als wäre Naberius selbst in diese Flammen geworfen worden.
Er sah es nicht nur, er fühlte es. Und dann … diese verdammte Stille danach. Diese Leere. Seine Augen verengten sich, als er spürte, wie Naberius seine Hand losließ, sich umdrehte, fortging—ihm den Rücken zukehrte, als wäre dies hier vorbei. Es war nicht vorbei. In einem Wimpernschlag war Luzifer hinter ihm. Keine Schritte. Kein Geräusch. Nur die plötzliche, alles verschlingende Präsenz. „Dein Schwur?“ Seine Stimme war so sanft wie das erste Knistern eines sich ausbreitenden Waldbrands. „Du willst mir ernsthaft erzählen, dass dein kleiner … Trick … dich von mir gelöst hat?“ Die Dunkelheit im Raum schien sich um sie herum zu verdichten. Die anderen Dämonen wagten es kaum zu atmen. Luzifer trat neben ihn, sein Blick lauerte in Naberius' Augen, suchte nach etwas—Zweifel? Angst? Reue? „Du hast dich also befreit.“ Seine Lippen verzogen sich zu einem leichten Lächeln. „Und doch bist du hier. Mit all diesen Antworten, die du mir gibst, obwohl du doch angeblich unabhängig bist.“
Er schüttelte langsam den Kopf. „Du bist nicht frei, Naberius.“ Seine Stimme wurde sanft, schmeichelnd, fast tröstend. „Du hast dir nur eine neue Kette geschmiedet. Eine aus eigenen Lügen.“ Mit einer geschmeidigen Bewegung trat er vor ihn, versperrte ihm den Weg zur Tür, blickte mit einer fast … neugierigen Faszination auf ihn herab. „Aber ich frage mich …“ Er neigte den Kopf. „Was glaubst du, wer dir in diesem kleinen Spiel den besseren Schutz bieten kann?“ Seine Stimme senkte sich, kaum mehr als ein gehauchtes Versprechen. „Denn wenn du glaubst, dass ich dich einfach ziehen lasse, ohne zu wissen, was du sonst noch in deinem hübschen kleinen Kopf versteckst …“ Er schüttelte den Kopf, leise lachend. „Dann hast du mich nach all den Jahren immer noch unterschätzt.“
Geschrieben :: 27.03.2025, 22:07 - Wörter:
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Naberius ist ein sehr loyaler Dämon. Vor kurzem hat er seinen Job verloren, wurde von Luzifer zwangsverpflichtet und fand heraus, dass er früher ein Engel war. Sein Wunsch ist es, herauszufinden, was der Sinn hinter allem ist.
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Ein neuer Leib für den Teufel
Bei seinem ersten Wort blieb ich stehen, drehte mich aber nicht um. Ich spürte, wie er hinter mich trat, seinen Atem in meinem Nacken, blieb aber ganz ruhig stehen. Seine Reaktion war ganz anders, als ich sie mir vorgestellt hatte. Fast sanft fragte er nach meinem Schwur und ob ich an meinen Trick selbst glauben würde. Aber es ging hier nicht um den Glauben, es ging hier nur um harte Fakten. Effektiv gesehen war mein einseitiger Vertrag beendet, es gab nie eine Klausel, dass ich ihn nicht selbst beenden durfte.
Er trat neben mich und erst jetzt blickte ich zur Seite. Seine Argumentation war einleuchtend, jedenfalls bis zu einem gewissen Punkt. "Ja, ich habe sie Euch gegeben, aber nicht nur Euch", meinte ich langsam. Seltsamerweise hatte ich gar keine Angst, sondern fühlte mich wie von Sinnen, als ob mein Gehirn in Watte gepackt wäre. "Ich gebe diese Informationen an jeden weiter, der sie hören will und an alle anderen, die sie hören müssen. Dieser Konflikt steht weit über jeglichen Individualbedürfnissen." Er gehörte natürlich die zweite Kategorie, aber ich war mir sicher, dass er das wusste. Seine nächsten Worte griff mein Selbstbewusstsein an. Ich spürte förmlich, wie die Worte an mir nagten, aber ich schaffte es immerhin zu beantworten.
"Ich weiß, dass ich nie wirklich frei sein werde. Aber das bedeutet nicht, dass ich an Euch gebunden sein muss", murmelte ich leise. Und fragte mich im gleichen Moment, ob nicht genau das eine der Illusionen war, von dem er sprach. Vielleicht würde ich auf eine Art tatsächlich für immer an Luzifer gebunden sein, selbst wenn er mich selbst frei lassen würde.
Ich spürte eine Bewegung neben mir und blickte nach oben, als er sich direkt vor mich stellte. Luzifers Hülle war etwas größer als meine, weshalb ich meinen Kopf heben musste, um in seine Augen zu schauen. "Wenn ich Recht habe, kann mich niemand wirklich schützen", murmelte ich, "selbst wenn es jemand ernsthaft probieren würde." Er wurde leise, seine Stimme nicht mehr viel lauter als ein Hauch und mir lief ein Schauer über den Rücken. Einerseits weil ich die Kerker der Hölle kannte und andererseits... weil er Jahre gesagt hatte. Wenn er Höllenjahre meinte, dann war das kein Problem, aber wenn er Erdenjahre meinte...
Das konnte ich nur mit einem Test herausfinden. "Wenn ich wüsste, dass Euch das wirklich etwas bedeuten würde, würde ich mich für mein damaliges Verhalten entschuldigen", meinte ich, während ich immer noch hochblickte und meine Hände ganz automatisch hinter meinem Rücken verschränkte. Wenn er wirklich vermutete, dass wir uns schon länger kannten, dann würde er jetzt vermutlich seine eigenen Erinnerungen durchgehen. Und ich war eine der letzten Personen, mit denen er vor seinem Fall gesprochen hatte.
Geschrieben :: 01.04.2025, 20:43 - Wörter:
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Teufel
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Lichtbringer ist die ursprüngliche Beschreibung des Erzengels, auch ist er bekannt als Luzifer, Teufel oder Satan.
Bößartig, besitzt all die Fähigkeiten eines Erzengels und es erweist sich als sehr schwierig bis unmöglich ihn zu vernichten.
Luzifer ist von vielen missverstanden was ihn zu seinen Handlungen trieb, die Wut das man ihn wegsperrte schlummert in ihm.
Vater aller Dämonen.
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Ein neuer Leib für den Teufel
Luzifer drehte sich mit einem knirschenden Geräusch und ein eiskalter Blick durchzog den Raum. Für einen Moment war alles still, aber die Spannung war greifbar. Naberius hatte es gewagt, seine Informationen an andere weiterzugeben – an andere, die zu der verdorbenen „Koalition“ gehörten, die sich gegen ihn stellte. Und das war nicht nur ein Fehler, das war ein Akt des Verrats.
Mit einem Mal blitzte Luzifer vor ihm auf, schneller als der Blitz, und packte ihn am Hals. Keine Worte, nur pure Zerstörung in seinen Augen. Er hob Naberius mit einer Hand mühelos an, die Luft um sie herum knisterte vor roher Energie. „Was glaubst du, wer du bist, Naberius?“ Seine Stimme war kalt, unbarmherzig. „Denkst du wirklich, du bist so wichtig, dass du deine kleinen Geheimnisse und Informationen an andere weitergeben darfst? Denkst du, du kannst dich mit ihnen verbünden und dabei ungestraft davonkommen?“ Seine Hand verengte sich wie eine eiserne Klaue um Naberius’ Kehle, das Knirschen von Knochen war deutlich zu hören, als er mehr Druck ausübte. Luzifer beugte sich vor, sein Gesicht so nah an Naberius’ als könnte er ihn gleich verschlingen. „Du bist nichts. Ein Hund, der glaubt, er könne von seinem Herrn weglaufen.“ Die Worte waren wie Schläge, und Luzifer ließ keine Gnade walten. Der Dämonenfürst konnte es spüren, wie der Atem von Naberius immer flacher wurde, wie das Leben ihm entglitt. Der Schmerz, die Panik, das Zittern – er genoss jede Sekunde. Luzifer ließ Naberius plötzlich los, sodass dieser mit einem dumpfen Aufprall auf den Boden fiel, sich vor Schmerz krümmend. Doch Luzifer ließ ihm keine Zeit zum Luft holen. Er trat einen Schritt vor, den Fuß auf Naberius’ Brust, sein Gewicht drückte ihn zu Boden, als ob er ein Spielzeug zerquetschte. „Du versuchst, mich zu überlisten? Du versuchst, dich von mir zu lösen?“ Luzifer bückte sich, flüsterte ihm fast liebevoll ins Ohr. „Du bist mein, Naberius. Du gehörst mir. Und du wirst es immer tun. Du bist nichts ohne mich. Ein Hund, der zu denken wagt, er könne ohne Herrchen überleben. Und jetzt werde ich dir das beibringen. Damit du nie wieder vergisst, wer du wirklich bist.“ Mit einem brutalen Ruck zog er Naberius’ Arm aus seiner Gelenkstellung. Das Knacken von Knochen hallte durch den Raum, begleitet von Naberius’ stummem Aufschrei. Luzifer stellte sicher, dass er den Schmerz spürte, bis er ganz in ihm verschwand, bis er nur noch als ein Teil von ihm selbst existierte. Ein Zeichen. Ein Zeichen dafür, dass Luzifer der einzige Herr war. Der einzige, der zählen konnte. „Ich habe dir immer mehr gegeben, als du verdient hast, Naberius. Und das wirst du nie vergessen. Du wirst dich von mir nie wieder entfernen können.“ Luzifer sah hinab, als er seine Fußspitze in Naberius’ Brust versenkte, um ihn noch weiter zu quälen. „Und jetzt wirst du mit mir arbeiten. Du wirst mir dienen. Denn du hast keine Wahl. Du bist nichts, Naberius. Nichts ohne mich.“ Er drehte sich langsam um, trat zurück und blickte noch einmal auf den Dämonen, der versuchte, sich wieder zu sammeln. „Ich hoffe, du verstehst jetzt, wer hier wirklich der König ist.“
Geschrieben :: 02.04.2025, 18:48 - Wörter:
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Naberius ist ein sehr loyaler Dämon. Vor kurzem hat er seinen Job verloren, wurde von Luzifer zwangsverpflichtet und fand heraus, dass er früher ein Engel war. Sein Wunsch ist es, herauszufinden, was der Sinn hinter allem ist.
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Ein neuer Leib für den Teufel
Ich hatte kaum ausgesprochen, da packte er mich schon an der Kehle, seine Augen brannten wie glühende Kohlen. Mühelos hob er mich hoch und drückte fest zu. Ein unglaublicher Schmerz jagte durch meinen Hals und sofort hatte ich das Gefühl zu ersticken. Panisch zappelte ich, meine weit aufgerissenen Augen starrten ihn an. Um Gnade flehend, aber auch um keines seiner Wörter zu verpassen.
Die metaphorischen Schlägen waren so hart, dass ich tatsächlich zusammenzuckte. Sein Griff wurde nur noch fester und ich spürte, wie meine sinnlose Gegenwehr schwächer wurde. Mein Gehirn glitt auf andere Sphären und die Umgebung verschwand vor meinen Augen.
Die plötzliche Sauerstoffzufuhr und der harte Aufprall ließen mich wieder klar im Kopf werden. Ohne mich zu rühren blieb ich auf dem Rücken liegen und hieß jeden Atemzug willkommen. Und spürte sofort die Angst, als sich eine Schuhspitzen auf meinen Brustkorb senkte und immer stärkeren Druck ausübte. Die Knochen knirschten und als etwas knackste stieß ich einen markerschütternden Schrei aus. Meine Brust stand in Flammen, so fühlte es sie jedenfalls an. Ich bekam kaum mit wie er sich zu mir hinunterbeugte und mich als sein Eigentum erklärte. Allerdings sehr wohl den Schmerz, als er meinen Arm verriss.
Komplett emotionslos und gebrochen blieb ich liegen, der Schmerz jagte durch meinen ganzen Körper, kein Teil blieb wirklich unberührt. Selbst als er den Druck von meinem Brustkorb nahm und seine Schritte im Raum widerhallten, verspürte ich keine Erleichterung. Nur noch Schmerz und Unsicherheit.
Für eine ganze Weile blieb ich einfach so liegen. Keiner sprach, was mir guttat. Irgendwann gab ich es schließlich auf, eine Bestandsaufnahme von alle den Verletzungen zu machen und rollte mich langsam über meine unverletzte Schulter auf den Bauch. Die Berührung meiner Brust mit dem Boden ließ mich schmerzerfüllt aufstöhnen und ich merkte, wie sich in meinem Mund Blut sammelte. Trotzdem gab ich nicht auf, drückte meine Knie durch und schluckte das Blut hinunter. Ich hätte es zwar lieber ausgespuckt, aber das wollte ich gerade wirklich nicht riskieren.
"Natürlich seid Ihr ein König", röchelte ich leise, jedes Wort tat unfassbar weh, trotzdem stoppte ich nicht, "das war Ihr schon immer. König der Hölle, Herrscher in Eurem eigenen Reich, Erstgeborener." Ich musste mich unterbrechen um eine weiteren Blutschwall hinunterzuschlucken. Mein gesunder Menschenverstand war schon lange aus dem Fenster, mein Plan war komplett zerfahren, also tat ich das, was ich am wenigsten konnte. Improvisieren.
Schwankend rollte ich mich ab und stand auf. Das bereute ich sofort, alles in mir bettelte darum, sich wieder hinzulegen. "Wenn Ihr wirklich wollt, dass ich Euch weiterhin diene, solltet Ihr wissen, auf was Ihr Euch da wirklich einlässt", hörte ich meine Stimme sagen, ohne sie wirklich steuern zu können. Ich holte tief Luft, bereute es sofort und trat zwei Schritte weiter vor, bis ich direkt vor ihm stand. "Mein alter Name war Zadikel und ich freue mich, Euch wiederzusehen, großer Bruder." Damit lehnte ich mich vorsichtig vor und umarmte ihn. Und musste fast lächeln, als ich das erschrockene Aufjapsen der Dämonen im Hintergrund hörte.
Geschrieben :: 05.04.2025, 22:38 - Wörter:
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Teufel
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Lichtbringer ist die ursprüngliche Beschreibung des Erzengels, auch ist er bekannt als Luzifer, Teufel oder Satan.
Bößartig, besitzt all die Fähigkeiten eines Erzengels und es erweist sich als sehr schwierig bis unmöglich ihn zu vernichten.
Luzifer ist von vielen missverstanden was ihn zu seinen Handlungen trieb, die Wut das man ihn wegsperrte schlummert in ihm.
Vater aller Dämonen.
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Ein neuer Leib für den Teufel
Luzifer starrte Naberius, oder besser gesagt, Zadikel, mit einem Blick an, der so scharf war, dass er ihn förmlich durchbohrte. Der Moment, in dem der alte Name ausgesprochen wurde, ließ die Zeit für einen Augenblick stillstehen. Für den Bruchteil einer Sekunde schien es, als ob der Raum um sie herum die Luft anhielt. "Zadikel …", wiederholte Luzifer nun langsam, als ob der Name in seiner Bedeutung und seiner Wirkung in seiner vollen Schwere auf ihn niederprasselte. Der Ausdruck in seinen Augen verdunkelte sich und hinterließ einen Anflug von Überraschung, gepaart mit einem Funken, der fast wie etwas Ähnliches wie … Bedauern aussah. Doch dieses Bedauern verwandelte sich sofort in eine fast unsichtbare Wut, als er das ganze Ausmaß der Situation erkannte. „Du…“ Seine Stimme brach für einen Moment, als ob er die Worte abwägen musste. Luzifer trat einen Schritt zurück und fuhr sich durch das Gesicht, seine Augen immer noch auf Zadikel gerichtet. „So war das also. Du hast dich also für einen Sturz aus den Höhen entschieden. Hast dich gegen mich gewendet und bist zu diesem … etwas geworden.“ Ein abfälliges Lächeln verzog sich auf seinen Lippen.
„Du hast dich selbst verraten, Zadikel. Du hast dir nicht nur deine eigene Seele verkauft, du hast deine wahre Identität vergessen. Du bist ein Schatten von dem, was du einmal warst – ein Kind der Dunkelheit, das den Glauben an die einzige Wahrheit verloren hat.“ Doch in diesem Moment, in dem Luzifer die Worte sprach, war sein Blick nicht mehr nur von Zorn erfüllt. Ein Funken von etwas altem, unheilvollem Interesse war darin zu finden. Zadikel war nicht irgendein Dämon. Er war ein Name aus Luzifers Vergangenheit, eine Erinnerung, die tief im Höllenfeuer glühte und dabei ein bedrohliches Licht warf. Der wahre Zadikel war ein Wesen, das nicht nur die Zeit überdauert hatte, sondern auch etwas in Luzifer selbst berührte – eine Erinnerung an die Zerstörung, die er angerichtet hatte, und an diejenigen, die er geopfert hatte. „Du wagst es … nach all dieser Zeit wieder vor mir zu stehen?“ Luzifers Stimme war nun kaum mehr als ein Flüstern, doch es war ein Flüstern voller unaufhaltsamer Gewalt. „Du denkst, du kannst mir etwas vormachen? Du bist nichts, was du mal warst, Zadikel. Du bist jetzt mein Spielzeug, mein Eigentum.“ Seine Hand zitterte leicht, als er das Wort „Eigentum“ aussprach. „Wenn du glaubst, du könntest mir noch etwas entziehen, oder dass ich dich einfach so wieder willkommen heiße, dann bist du noch dümmer, als ich dachte.“ Luzifer trat näher, sein Blick wurde härter, und in seinen Augen funkelte etwas, das nur die tiefsten Abgründe fürchten konnten. „Die Macht, die du früher einmal besaßest, ist für immer verloren. Und jetzt wirst du es lernen, Zadikel. Du wirst für deine Verräterei bezahlen.“ Er hob die Hand, und der Raum um sie herum schien zu erglühen, als ein gewaltiges, unbarmherziges Energiefeld sich um sie formte. „Ich bin der Ursprung deiner Qual, der König der Hölle, der erste und letzte, der den Fall aller Dinge inszenierte. Und du … du bist nur ein verblassender Schatten.“ Sein Griff um Zadikel wurde fester, fast so, als wolle er ihn mit einem einzigen, entscheidenden Ruck in den Abgrund reißen. „Kein weiterer Trick, kein weiteres Lächeln wird dich retten. Du gehörst mir, Zadikel, und ich werde dich für alles, was du getan hast, bezahlen lassen.“
Geschrieben :: 06.04.2025, 20:51 - Wörter:
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Naberius ist ein sehr loyaler Dämon. Vor kurzem hat er seinen Job verloren, wurde von Luzifer zwangsverpflichtet und fand heraus, dass er früher ein Engel war. Sein Wunsch ist es, herauszufinden, was der Sinn hinter allem ist.
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Ein neuer Leib für den Teufel
Ich sah es. Das Funkeln in seinen Augen, das kurze Zögern, einen kurzen Moment des Innehaltens. Ich wusste nicht, ob er speziell wegen mir so reagierte, aber das war momentan auch nicht von Belang. Innerlich wuchs ich um ein paar Zentimeter, meine Schmerzen verschwanden und ich spürte mich wieder etwas sicherer. Ich hatte ihn komplett überrumpelt, was auch durch sein Zögern und sein Zurückweichen klar wurde. Über seine Schulter sah ich die Überraschung in den Augen der Dämonen. Und vielleicht auch sogar ein bisschen mehr, aber darauf konnte ich mich jetzt nicht konzentrieren.
Erst jetzt fing er an zu sprechen. Seine Worte wirkten zwar abweisend, aber ich meinte noch mehr daraus zu hören. Da war ein alter Groll, den ich zwar erwartete, aber auf den ich aber keine gute Antwort hatte. "Ich hätte mich von Anfang an deiner Rebellion anschließen sollen", meinte ich reumütig, "ich war feige und blind und wollte auch einfach nicht den gesamten Kern der Menschen sehen. Es tut mir leid, dass diese Erkenntnis viel zu spät kommt, meine einzige, schwache Entschuldigung ist mein Alter." Tatsächlich war ich der jüngste Erzengel, ein weiterer Grund, weshalb ich auch im Himmel schon nicht immer ernst genommen wurde.
Seine nächsten Worte ließen mich allerdings aufhorchen. Engel hatten zwar keine Seele, aber ich verstand, was er meinte. Deswegen schüttelte ich auch ruhig den Kopf. "Nein, ich habe mich nur verändert. Als Engel wäre mir das nicht möglich gewesen, mein reines Wesen hätte mir das nicht erlaubt. Und für diese Veränderung musste ich natürlich Opfer in Kauf nehmen. Mir war nicht bewusst, welche das genau sein würden, aber das war mir auch nicht wirklich wichtig." Trotz seines Tonfalls blieb ich ruhig und freundlich. Ich hatte den Funken gesehen. Jetzt musste ich ihn nur gut schüren. Und währenddessen sollte ich versuchen, die Sympathie der anderen Anwesenden zu erlangen.
Leider war das wohl zu optimistisch gedacht. Etwas veränderte sich. Die Luft wurde auf einmal schwerer und ich spürte, wie er sich innerlich verschloss und wieder die Oberhand bekam. Eigentum. Dieses Wort schwang zwischen uns. Und auf einmal schaltete sich Naberius in mir ein. Mit Hass hörte ich seine Sätze an, Wut füllte mich, aber auch eine gewisse Trauer. Kurz rangen die beiden in mir, dann jedoch fanden sie einen Kompromiss. "Ich habe dir Jahrtausende gehört, reicht dir das nicht?", zischte ich, meine Augen verengten sich. "Jedes Mal, wenn du geflüstert hast, mit deinen Worten und Illusionen jemanden beeinflusst hast, gnadenlos zu sein, war ich da. Ich musste zusehen, ich musste gegen dich kämpfen und so oft hast du gewonnen. Reicht dir das nicht? Zu wissen, dass keiner länger wegen dir gelitten hat? Oder bin ich einfach nur dein Lieblingsspielzeug, das, das man nicht wegwirft, weil es einen sentimental macht und wieder alte Erinnerungen weckt? Wie praktisch, dass ich dir deine größten Hits sogar zeigen kann."
Ich redete mich so richtig in Fahrt und spürte kaum, wie sein Griff immer fester wurde. "Ich habe keine Angst vor dir, denn es gibt nichts mehr, was du mir noch antun könntest, dass Zadikel nicht bereits kennt. Aber ich bin nicht mehr nur Zadikel." Damit zog ich blitzschnell meinen Dolch von seiner Scheide und stieß ihn mit aller Kraft in Luzifers Bauch. Im gleichen Moment schickte ich Luzifer eine Erinnerung: die meines eigenen Falls. Genauer gesagt, der Moment, als meine Flügel sich im Sturz auflösten. Natürlich hatten sie die falsche Farbe, aber ich hoffte trotzdem, dass es eine Wirkung hatte. Ich musste seine Konzentration brechen, sonst würde mir das Energieschild wirkliche Probleme bereiten.
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